Das Cupista Lexikon
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Excelsa

Die Coffea excelsa ist eine seltene Kaffeesorte. Sie spielt in der Kaffeeindustrie eine eher untergeordnete Rolle, denn ihr Marktanteil liegt bei nur einem Prozent. Es handelt sich dabei um eine Varietät des ebenfalls wenig verbreiteten Liberica-Kaffees und wird in der Kaffeeszene als Rarität und Delikatesse angesehen. Trotz ihrer geringen Bedeutung ist die Qualität der Bohne nicht zu unterschätzen. Sie wurde 1904 in Westafrika am Tschadsee entdeckt, wird seither dort kultiviert und angebaut und hat sich für diese Region bis heute zu einem wichtigen Wirtschaftsgut entwickelt.

Das äußere Erscheinungsbild der Bohne ähnelt der Robusta, wohingegen die Pflanze immer noch der Liberica gleicht. Die Pflanze selbst zeichnet sich durch einen hohen und kräftigen Wuchs aus. Sie ist sehr robust, denn im Verbreitungsgebiet ist der Boden eher trocken und karg, es fällt wenig Regen. Sie kann also nur durch tiefe Wurzeln an die nötigen Nährstoffe gelangen. Dennoch gedeiht sie unter diesen Bedingungen gut und die Bauern können mit ihr recht ordentliche Ernteerträge einfahren. Nicht selten trägt die Pflanze noch Blüten, während die ersten Kaffeekirschen bereits reif für die Ernte sind.

Cupista Texttrenner - Illustration Kaffeebohne

Konsumiert wird dieser Kaffee überwiegend vor Ort. Für einen Export in die weite Welt ist der Ertrag zu gering. Deshalb schaffen oft nur kleine Mengen den Weg nach Europa, wo sie dann als Seltenheit fast ausschließlich in Delikatessenläden und vergleichsweise teuer verkauft werden. Der Geschmack der Excelsa wird als sehr aromatisch beschrieben, der einen stark erdigen Einschlag aufweist. Klar, dass der Excelsa-Kaffee angesichts dieser Eigenschaften keine besonders große Fangemeinde hat. Für den täglichen Konsum eignen sich die verbreiteten Arabica und Robusta Sorten weitaus besser, denn sie haben eine breitere Aromenvielfalt, sind bekömmlicher und preiswerter.

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