

Franziskaner
Der Franziskaner ist ein klassisches österreichisches Kaffeegetränk, das Tradition und Genuss vereint. Seine Ursprünge dürften in den dreißiger Jahren des 19. Jahrhunderts liegen - eine Zeit, in der die Wiener Kaffeehauskultur zur kreativen Höchstleistung ansetzte. Wie viele Spezialitäten des Alpenlandes ist auch der Franziskaner mehr als nur ein Getränk – er verkörpert eine kleine Auszeit mit besonderem Flair.
Was ist ein Franziskaner?
Ein Franziskaner besteht aus einer Basis aus einem Mokka (in der Regel einem Lungo oder Americano) und Milch. Es ähnelt somit einer Melange, wird aber statt mit Milchschaum, mit einer großzügigen Haube aus Schlagobers (Schlagsahne) gekrönt. Das Mischungs- oder Mengenverhältnis beträgt 1/3 - 1/3 - 1/3.
Abgrenzung zu anderen Kaffeevariationen
Der Franziskaner wird oft mit anderen österreichischen Kaffeespezialitäten verwechselt, vor allem mit dem Kapuziner. Während der Franziskaner auf einer Kaffee-Milch-Basis beruht, verwendet der Kapuziner einen (doppelten) Mokka mit Schlagobers. Die Milch bleibt außen vor. Diese Variante ähnelt dem italienischen Cappuccino – nur halt mit Schlagsahne.
Die Namen beider Kaffeespezialitäten sollen sich ihres Aussehens wegen von den braunen Kutten der Franziskaner- und Kapuzinermönche ableiten. Die Jungs selbst haben die Getränke aber nicht erfunden.
Serviervorschlag
Typisch für den Franziskaner ist nicht nur die Sahnehaube, sondern auch Darreichung in einer großen Tasse und die Garnierung. Ein Hauch von Kakaopulver, geriebener Schokolade oder Zimt auf der Sahne verleiht dem Getränk eine zusätzliche aromatische Note.
Wann genießt man einen Franziskaner?
Der Franziskaner ist ein beliebtes Getränk für den Nachmittag, oft begleitet von einem Stück Kuchen oder Gebäck. Die Kombination aus Kaffee und Sahne macht ihn zu einer süßen Verführung, die perfekt in die entspannte Atmosphäre eines Wiener Kaffeehauses passt.