African Drying Beds
Als African Drying Beds bezeichnet man zumeist aus Holz gefertigte Rahmen, welche mit einem dünnen und engmaschigen Drahtgeflecht bzw. Metallgitter bespannt sind. Die Drying Beds können sowohl rechteckig als auch quadratisch sein. In manchen Fällen haben die Rahmen auch eine runde Form. Dies ist abhängig von der Art der Lagerung bzw. Aufstellung. Auch die Größen variieren. Je nach vorheriger Sortierung entstehen unterschiedlich Mengen (z.B. hinsichtlich der Qualität) die dann ihren individuellen Trocknungsprozess durchlaufen. Wie der Name schon sagt, dienen die Drying Beds zum Trocknen der rohen Kaffeebohnen. Zu diesem Zweck werden sie in Zelten, unter Pavillons oder Planen aufgestellt, und zwar so, dass rundherum eine ständige Luftzirkulation gewährleistet ist. Dies sorgt für ein gleichmäßiges Trocknungsergebnis und verhindert Feuchtigkeitsstaus, bei denen es zu Schimmel kommen kann. Zusätzlich werden die Bohnen regelmäßig bewegt bzw. gewendet. Drying Beds kommen allerdings nicht überall zum Einsatz. Manche Kaffeebauern trocknen ihre Bohnen auch auf Planen unter freiem Himmel. Da diese auf dem Boden liegen, ist es hier natürlich umso wichtiger, die Bohnen regelmäßig zu wenden, da die Feuchtigkeit nicht nach unten sondern nur nach oben durch die Sonnenwärme entweichen kann. Auch muss darauf geachtet werden, dass nicht neue Feuchtigkeit von unten aus dem Boden kommt.
Großplantagen, bei denen es um Masse statt Klasse geht, wird der Trocknungsprozess beschleunigt, indem die Bohnen in riesigen Trommeln oder klimatisierten Hallen gelagert werden. Leistungsfähige Maschinen wälzen dort die Luft um und entziehen somit der Kaffeebohne die Feuchtigkeit auf künstliche Weise. Da dieser Prozess nur einen Bruchteil der Zeit beansprucht, können in kürzerer Zeit größere Mengen Kaffeebohnen den nötigen Trocknungsgrad erreichen. Aber wie im gesamten Herstellungsprozess ist Eile auch an dieser Stelle für die Qualität des Endproduktes nicht sonderlich zuträglich.