Arabica
Arabica ist wohl einer der Begriffe, der in Verbindung mit dem Thema Kaffee am häufigsten verwendet wird. Als Arabica bezeichnet man die Kaffeepflanze einer bestimmten Gattung. Heute ist sie die mit Abstand wirtschaftlich bedeutendste Kaffeepflanze. Ihr botanischer Name lautet Coffea arabica. Zirka zwei Drittel der weltweit produzierten Kaffees werden aus der Arabica gewonnen. Im Vergleich dazu hat die ebenfalls wichtige Robusta nur einen Marktanteil von 30 Prozent. Man kann eigentlich davon ausgehen, dass die Arabica in fast allen Kaffeemischungen enthalten ist. Dies liegt an ihrem säurearmen Charakter, der den Geschmack anderer, mit ihr kombinierter herberer Sorten harmonisiert.
Ihren Ursprung hat die Coffea arabica in Äthiopien. Klar, dass sie dadurch auch ihren Namen verdankt. Zu Arabien im weitesten Sinne gehören und gehörten eben auch die Anbaugebiete des heutigen Jemens, des Sudans, Kenias und eben Äthiopiens. Vor mehr als 10.000 Jahren ist sie dort aus Kreuzung der Coffea eugenioides und der Coffea canephora hervorgegangen.
Seither trat die Pflanze einen echten Siegeszug entlang des Äquators an. Neben tropischen und subtropischen Regionen in Mittel- und Südamerika sind heute auch in Asien gewichtige Anbaugebiete zu finden. Die Arabica bevorzugt Gefilde ab 1000 bis zu 2000 Meter über dem Meeresspiegel. Sie wächst langsam und entwickelt dadurch ein intensives Aroma. Arabicakaffee ist sehr hochwertig und wird auch als Hochlandkaffee, umgangssprachlich auch Java- oder Bergkaffee bezeichnet.
Optisch zu erkennen ist die Arabica-Bohne an ihrer ovalen Form und einer charakteristisch gebogenen Kerbe. Die Robusta ist im Vergleich dazu eher rundlich und hat eine gerade Narbe. Geschmacklich kann die Arabica mit einer Vielzahl unterschiedlichster Aromen trumpfen. Das Spektrum reicht von blumig, beerig über fruchtig und süß bis hin zu nussig / schokoladig.