Bohne / Bohnen / Bohnenkaffee

Die Bohne, auch Kaffeebohne, ist der Kern der Kaffeekirsche. Aus botanischer Sicht handelt es sich aber nicht um eine Bohne, sondern um einen Stein. Als Bohnenkaffee bezeichnet man ein koffeinhaltiges Getränk, bei welchem geröstete und gemahlene Kaffeebohnen mit heißem Wasser aufgegossen werden.

Der Großteil der weltweit getrunkenen Kaffees werden aus Bohnen der Arabica- und der Robusta-Kaffeepflanze hergestellt. Je nach Profil werden diese beiden Sorten in unterschiedlichen Verhältnissen miteinander gemischt. Es gibt auch Kaffees, die nur aus Bohnen einer Sorte bestehen. Die Bohne der Arabica-Pflanze gilt als hochwertig. Kaffees aus Arabica-Bohnen erkennt man an ihrem intensiven Duft und an einem feinen, fruchtigen Geschmack. Die Robusta-Bohne hingegen ist eher für den bitteren Geschmack des Kaffees verantwortlich. Sie enthält zwei- bis viermal so viel Koffein wie die Arabica. Für die Crema auf dem Kaffee oder Espresso ist auch der Robusta-Anteil der Kaffeemischung verantwortlich. Optisch lassen sich die Bohnen gut voneinander unterscheiden. Während die Robusta-Bohne überwiegend eine runde Form mit geradem und breitem Schnitt besitzt, wirkt die Arabica eher oval und weist einen wellenförmigen, schmalen Schnitt auf. Die Größen der Bohnen unterscheiden sich kaum.

Löslicher Kaffee ist durchaus auch dem Bohnenkaffee zuzuordnen. Das Granulat besteht im Grunde nur aus Kaffeekonzentrat, dem das Wasser entzogen wurde.

Der Kaffee selbst hat seinen Namen der Region Kaffa in Äthiopien zu verdanken. Aus dieser Region stammte im 9. Jahrhundert der erste Kaffee. „Kaffee“ aus Surrogaten, also Ersatzstoffen wie Gerste oder Malz, werden auch als Malzkaffee oder Ersatzkaffee bezeichnet, dürften sich per Definition aber eigentlich nicht Kaffee nennen, denn ihre Inhaltsstoffe werden aus anderen Pflanzen gewonnen, welche mit der Kaffeepflanze und ihrer ursprünglichen Herkunft nichts gemein haben.