

Coffea arabica
Wenn von Kaffee die Rede ist, fällt der Begriff Arabica fast immer zuerst. Coffea Arabica, wie die Pflanze botanisch heißt, ist die wichtigste Kaffeepflanze der Welt. Sie macht rund zwei Drittel der globalen Kaffeeproduktion aus und prägt die Tassen zahlloser Kaffeeliebhaber mit ihrem feinen Geschmack und ihrer Vielseitigkeit. Kein anderer Kaffee hat die Welt des Genusses so geprägt wie die Arabica. Ob als Single-Origin-Kaffee oder als Basis in Blends – sie ist ein unverzichtbarer Bestandteil der globalen Kaffeeindustrie. Ihr edles Aroma und ihre Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Röstprofile machen sie zur ersten Wahl für Spezialitätenkaffees und anspruchsvolle Zubereitungsarten wie Filterkaffee oder Espresso.
Herkunft
Die Wurzeln der Coffea Arabica liegen in den Hochländern Äthiopiens, wo sie vor mehr als 10.000 Jahren aus einer Kreuzung der Wildarten Coffea eugenioides und Coffea canephora entstand. Von hier aus verbreitete sich die Arabica-Pflanze entlang der Handelsrouten nach Arabien und darüber hinaus. Besonders der Jemen spielte eine zentrale Rolle in der Kultivierung und Verbreitung dieser edlen Pflanze. Der Name Arabica geht auf die alten Anbaugebiete im Jemen zurück, die als Teil des arabischen Kulturraums galten. Heute jedoch erstrecken sich die Anbaugebiete der Arabica entlang des gesamten Kaffeegürtels, von Lateinamerika über Afrika bis nach Asien.
Wachstumsbedingungen und Qualität
Die Arabica-Pflanze stellt hohe Ansprüche an ihr Umfeld. Sie gedeiht vor allem in Höhenlagen zwischen 1000 und 2000 Metern, wo sie von kühlerem Klima und nährstoffreichen Böden profitiert. Ihr langsames Wachstum in diesen Höhen ermöglicht eine längere Reifung der Kaffeekirschen, was zu einer intensiveren Aromenbildung führt. Diese spezifischen Wachstumsbedingungen tragen dazu bei, dass Arabica-Kaffees oft als Hochlandkaffee bezeichnet werden. Weitere geläufige Bezeichnungen wie Berg- oder Java-Kaffee unterstreichen den Qualitätsanspruch dieser Varietät.
Charakteristik und Geschmack
Arabica-Bohnen sind leicht an ihrer ovalen Form und der geschwungenen Kerbe zu erkennen. Geschmacklich ist Arabica unschlagbar vielfältig: Das Aromenspektrum reicht von blumigen und fruchtigen Noten über süße, beerige Töne bis hin zu nussigen und schokoladigen Nuancen. Ein weiterer Vorteil der Arabica-Bohne ist ihr moderater Säuregehalt, der sie besonders harmonisch macht. Diese Eigenschaft ermöglicht es, sie problemlos mit herberen Sorten wie Robusta zu mischen und so ausgewogene Kaffeemischungen zu kreieren. (siehe Cupista Kaffeelexikon Arabica)