Coffee-Shop

Wie viele, mehr oder weniger sinnvolle Dinge, kommt auch der Coffee-Shop und die damit verbundene to-go Mentalität aus Amerika. Überall in der Republik entstanden und entstehen noch immer an jeder Ecke sogenannte Coffee-Shops. Jeder Bäcker und jede Tankstelle bietet Kaffee zum Mitnehmen an und nennt diesen Service Coffee-Shop.

Doch was ist eigentlich ein echter Coffee-Shop?

Das Prinzip Coffee-Shop stammt aus den USA. Grundidee ist die „Versorgung“ der Menschen überall mit Kaffee des gleichen Geschmacks und der gleichen Qualität. Mc Donalds hat es vorgemacht und so entstanden auch für die Kaffeeliebhaber landesweite Ketten, die im immer gleichen Ambiente, zu immer gleichen Konditionen den immer gleichen Kaffee anboten. Um sich von der wachsenden Konkurrenz abzuheben, entstanden immer neue Kreationen, die das klassische Angebot um Kaffee, Cappuccino und Espresso erweiterten. Viel Zucker, Sirup und Aromen wurden mit Kaffee kombiniert und mit süßem Fingerfood wie Muffins oder Donats zum Kauf angeboten. Da es die Menschen in der heutigen Zeit oft eilig haben, konnte man den Kaffee auch als to-go Variante bestellen. Daraufhin bekam man einen Pappbecher mit Plastikdeckel und war in der Lage, sein Getränk auf dem Weg zur Arbeit zu trinken. Die Möglichkeit, Kaffee unterwegs zu genießen, fand schnell auch in Europa und Asien viel Anklang. Entsprechend stellte sich die Szene darauf ein.

Gute Coffee-Shops bieten neben hervorragenden Kaffees aus Fairtrade- oder Direct Trade Herstellung und der Außer-Haus-Variante auch designte Lounges mit kostenfreiem Internetzugang an, in denen man, ganz in alter Kaffeehaustradition, diskutieren, spielen und sich mit anderen Menschen austauschen kann. Ein weiteres Qualitätskriterium sind ein kompetenter Barista mit Beratungsqualität sowie wiederverwendbare Kaffeebecher aus Keramik oder Porzellan, mit denen der Kunde beim Wiederkommen einen Nachlass erhält. Das kommt dann auch der Umwelt zugute.